03.10.2012

Ziegenkopf und Schloss Blankenburg


3. Oktober – Tag der deutschen Einheit. Ohne die wären wir beide nicht zusammen. Der 3.10. ist also auch unser ganz persönlicher Feiertag. Sollen wir, weil in der Nähe wohnend, zum Brocken aufsteigen? Der war bis 1989 aus keiner Himmelsrichtung als Wanderziel erreichbar: Aus dem Westen nicht wegen der Grenze, aus dem Osten nicht, weil der Berg mit seinen Abhöranlagen militärisches Sperrgebiet war. Am 3. Dezember 1989 verschafften sich dann DDR-Bürger Zugang zum Gipfel!
Abgesehen davon, dass die Zeit dafür nicht reicht: Vermutlich ist es heute ziemlich voll da oben. Und der Blick ist bei bedecktem Himmel auch nicht der beste.
Also auf zum Ziegenkopf bei Blankenburg! (Von Blankenburg die B28 Richtung Elbingerode, nach einigen Serpentinen geht's links rein zum Restaurant mit großem Parkplatz.)
Von der Aussichtsterrasse geht eine Treppe runter, es folgt ein Trampelpfad, der zum unterhalb des Ziegenkopfes liegenden Parkplatzes führt. Der Weg von dort führt dann zum richtigen Wanderweg. Man kann links- oder rechtsrum gehen; eine Wandergruppe kommt uns entgegen und empfiehlt uns dringend, den rechten zu nehmen, der wäre schöner.
Das Schloss Blankenburg hatte bei unserem letzten Besuch noch nicht geöffnet, jetzt können wir in den Innenhof und in eine Ausstellung. Nach jahrelangem Verfall kümmert sich nun ein Verein um den Erhalt und die Wiedernutzbarmachung.
Zurück zum Ziegenkopf, wir waren zwei Stunden unterwegs.
Keine großen Höhenunterschiede, lichter Laubwald.
Im Restaurant ist an diesem Feiertag alles belegt. Schade, wir hatten uns schon auf eine Spezialität gefreut: Hefeklöße, so groß, dass zwei Leute satt davon werden können, mit süßen oder herzhaften Beilagen angerichtet.
Nun denn, in Blankenburg gibt’s ein Kartoffelhaus, wo wir in einem Innenhof noch draußen sitzen können.



Schloss Blankenburg, Kapelle


Blick vom Schloss Blankenburg zum »Großvater«
Lichter Laubwald Nähe Ziegenkopf