3. Oktober – Tag der deutschen Einheit. Ohne die
wären wir beide nicht zusammen. Der 3.10. ist also auch unser ganz
persönlicher Feiertag. Sollen wir, weil in der Nähe wohnend, zum
Brocken aufsteigen? Der war bis 1989 aus keiner Himmelsrichtung als
Wanderziel erreichbar: Aus dem Westen nicht wegen der Grenze, aus dem
Osten nicht, weil der Berg mit seinen Abhöranlagen militärisches
Sperrgebiet war. Am 3. Dezember 1989 verschafften sich dann
DDR-Bürger Zugang zum Gipfel!
Abgesehen davon, dass die Zeit dafür nicht
reicht: Vermutlich ist es heute ziemlich voll da oben. Und der Blick
ist bei bedecktem Himmel auch nicht der beste.
Also auf zum Ziegenkopf bei Blankenburg! (Von
Blankenburg die B28 Richtung Elbingerode, nach einigen Serpentinen
geht's links rein zum Restaurant mit großem Parkplatz.)
Von der Aussichtsterrasse geht eine Treppe runter,
es folgt ein Trampelpfad, der zum unterhalb des Ziegenkopfes
liegenden Parkplatzes führt. Der Weg von dort führt dann zum
richtigen Wanderweg. Man kann links- oder rechtsrum gehen; eine
Wandergruppe kommt uns entgegen und empfiehlt uns dringend, den
rechten zu nehmen, der wäre schöner.
Das Schloss Blankenburg hatte bei unserem letzten
Besuch noch nicht geöffnet, jetzt können wir in den Innenhof und in
eine Ausstellung. Nach jahrelangem Verfall kümmert sich nun ein
Verein um den Erhalt und die Wiedernutzbarmachung.
Zurück zum Ziegenkopf, wir waren zwei Stunden
unterwegs.
Keine großen Höhenunterschiede, lichter
Laubwald.
Im Restaurant ist an diesem Feiertag alles belegt.
Schade, wir hatten uns schon auf eine Spezialität gefreut:
Hefeklöße, so groß, dass zwei Leute satt davon werden können, mit
süßen oder herzhaften Beilagen angerichtet.
Nun denn, in Blankenburg gibt’s ein
Kartoffelhaus, wo wir in einem Innenhof noch draußen sitzen können.
Schloss Blankenburg, Kapelle |
Blick vom Schloss Blankenburg zum »Großvater« |
Lichter Laubwald Nähe Ziegenkopf |